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  • Tipps & Schönheitsroutinen - Was ist das Mikrobiom?

In diesem Artikel erklärt Isabelle Schillig, Heilpraktikerin und Kochcoach, alles darüber, wie Ihr Mikrobiom funktioniert und wieso es so wichtig ist.

WAS IST DAS MIKROBIOM?

BARIÉDERM-CICA DAILY

Hauptsächlich im Darm vorhanden ist das Mikrobiom die Vielfalt der Milliarden von Bakterien und Mikroorganismen, die in unserem Körper vorhanden sind. Es ist ein Reichtum, das bei der Geburt vererbt wird, einzigartig ist und sich ständig erneuert.

Diese Organismen nehmen am Verdauungsprozess teil, erleichtern den Stoffwechsel und sind an der Synthese bestimmter Vitamine beteiligt. Ohne sie ist es beispielsweise viel schwieriger, Vitamin B12 zu bilden, das für die Funktion unseres Gehirns und unseres Nervensystems unerlässlich ist.

 

Die Mikrobiom-Bakterien sind auch an der Barrierefunktion des Darms beteiligt, indem sie das Eindringen bestimmter Krankheitserreger verhindern. Das Darmmikrobiom ist somit an der Immunabwehr des Körpers beteiligt und seine Mikroorganismen können auch das Immunsystem stimulieren.

Neben dem Verdauungsmikrobiom, das mit seinen 100.000 Milliarden Keimen das mit Abstand wichtigste ist, haben wir noch zusätzlich das Vaginalmikrobiom, das Harnmikrobiom, das Atmungsmikrobiom und das HNO-Mikrobiom. Auch auf den Schleimhäuten und auf der Haut gibt es ein Mikrobiom, das dort eine wichtige immunologische Rolle spielt.

Leider kann das Gleichgewicht der Zusammensetzung des Mikrobioms gestört werden. Ursachen könnten sein:

• Der Rückgang oder das Fehlen bestimmter Mikroorganismen

• Die Dominanz bestimmter Mikroorganismen

• Ein Ungleichgewicht zwischen bestimmten Mikroorganismen.

 

Infolgedessen werden Vitamine und Mineralstoffe nicht mehr richtig aufgenommen - und das kann sich auf unser Wohlbefinden auswirken.

 

WIE FUNKTIONIERT DAS MIKROBIOM?

Die Qualität unseres Darmmikrobioms ist wichtig und unsere Ernährung hat einen direkten Einfluss darauf. Ballaststoffe reinigen die Darmwand und versorgen den Darm mit Polysacchariden, die wiederrum als Präbiotika den nützlichen Bakterien als Nahrung dienen und ihr Wachstum und Aktivität fördern. Sie sind somit entscheidend für das Gleichgewicht des Mikrobioms.

Die Ernährung ist die einzige Quelle für Präbiotika.

Welche Lebensmittel sind reich an Präbiotika?

Bananen, Zwiebeln, Knoblauch, Lauch, Artischocken, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.

Die Mikroorganismen (Bakterien oder Hefen), die auf der Haut, im Verdauungssystem und auf unseren Schleimhäuten vorkommen bezeichnet man als natürliche Probiotika. Sie sind Teil unseres Mikrobioms und können (in ausreichender Menge eingenommen) auf dieses einwirken. Sie können seine Barrierefunktion stärken und die Immunantwort steigern. Sie sind in vielen alltäglichen Lebensmitteln enthalten: Joghurt, Käse, Miso, Sauerkraut, Karotten, Rüben, fermentierte Getränke wie Kefir oder Kombucha.

Präbiotika „füttern“ daher die Bakterien im Mikrobiom. Sie tragen somit zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Darmflora bei, indem sie die Entwicklung probiotischer Bakterien fördern.

 

Was kann das Mikrobiom stören?

Ein Ungleichgewicht des Mikrobioms kann durch bestimmte Faktoren begünstigt werden wie:

• Schlechte Ernährung (schneller Zucker, Alkohol usw.)

• Übersäuerung

• Umweltbelastungen, UV-Strahlen

• Bestimmte Krankheiten/Infektionen

• Einnahme bestimmter Medikamente (bestimmte Antibiotika)

• Ungeeignete Kosmetikprodukte, übertriebene Hygiene

• Stress

 

WIE BEWAHRT MAN EIN GESUNDES MIKROBIOM?


Damit das Mikrobiom gesund ist, muss die Darmwand oder die Haut in einem guten Zustand sein. Das Mikrobiom ist dabei sowohl an der Erhaltung der Darmwand und der Haut beteiligt als auch selbst von der Qualität dieser Oberflächen abhängig.


 

  1. Stärken Sie Ihr Mikrobiom durch eine gesunde, abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung:

Essen Sie Omega-3-reichen Fisch, insbesondere kleine Fische am Anfang der Nahrungskette (z. B. Sardinen, Sardellen, Makrelen).

Genießen Sie Lebensmittel, die reich an Vitamin D sind.

Konsumieren Sie Produkte, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen sind, wie gekeimte Samen, laktofermentiertes Gemüse und Austern wegen ihres Zinkgehalts mit heilenden Eigenschaften.

Reduzieren Sie Ihren Konsum von schnellen Zuckern, die die schlechten Bakterien in unserem Darm ernähren.

Begrenzen Sie den Konsum von alkoholischen Getränken.

Essen Sie jeden Tag abwechslungsreiches Gemüse und bevorzugen Sie grünes Gemüse, das reich an Chlorophyll ist.

  1. Reduzieren Sie Stressfaktoren:
    Gönnen Sie sich jeden Tag 5- bis 10 Minuten, um sich zu dehnen, zu atmen, zu meditieren usw. Diese Techniken ermöglichen es Ihnen, abzuschalten, körperliche Verspannungen zu lösen und Ihren Körper zu entsäuern.
     
  2. Sport ist unverzichtbar:
    Versuchen Sie jeden Tag, Ihren Körper in Bewegung zu bringen: Ein bewusster Spaziergang oder eine körperliche Aktivität Ihrer Wahl fördert die Durchblutung, versorgt Ihren Darm und Ihre Haut mit Sauerstoff und stärkt den Lymphkreislauf.
     
  3. Reduzieren Sie Konservierungs- und Zusatzstoffe:
    Meiden Sie Fertiggerichte oder ungeeignete Kosmetika, da diese das Darm- und Hautflora negativ beeinflussen und das Gleichgewicht des Mikrobioms durcheinanderbringen.
     
  4. Pflegen Sie Ihre Haut
    Ein unausgeglichenes Hautmikrobiom kann sich durch verschiedene Symptome wie einen fahlen und ungleichmäßigen Teint, Rötungen, feine Linien oder sogar Unwohlbefinden äußern. Neben einem gesunden Lebensstil können Sie zusätzlich mit präbiotischen Cremes (Uriage Bariéderm Cica Daily Pflegeserie) direkt von außen auf Ihr Hautmikrobiom einwirken, um es zu stärken und so effektiver gegen die verschiedenen Faktoren (bspw. das Tragen einer Maske, Umweltverschmutzung oder klimatische Aggressionen) zu schützen.

 

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